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Schlafstörungen

Schlafstörungen – kann Homöopathie wirklich helfen?

Der moderne Lebensstil hat immer mehr Einfluss auf unseren Tag- und Nachtrhythmus. Künstliches Licht und andere Wachmacher wie Energydrinks stören die innere Uhr und führen nicht selten zu Schlafproblemen. Auf der Suche nach Hilfe erhoffen sich viele Menschen kleine Wunder von der Homöopathie. Bislang ist aber umstritten, dass diese bei Schlafstörungen wirklich hilft.

Sie leiden unter Schlafstörungen – oder doch nicht?

Sie sind sich unsicher, ob Sie Ihre Schlafprobleme schon Schlafstörungen nennen können? Machen Sie einen kurzen Test und wir empfehlen Ihnen die nächsten Schritte.

Was sind homöopathische Schlafmittel?

Die Homöopathie kennt verschiedene Mittel, die bei Schlafstörungen hilfreich sein können. Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen kleinen Überblick über verschiedene Mittel und deren Anwendungsbereich:

Homöopathisches MittelIn welchen Fällen soll es helfen?Studien oder
gesicherte wissenschaftliche
Nachweise
AconitumAlbträume aufgrund von seelischen Belastungen und angstbedingte Schlafstörungennein
Argentum nitricumSchlafstörungen aufgrund von Unruhe und Aufregung (z. B. vor einer Prüfungnein
ArnicaGegen Hin- und Herwälzen im Bett und Unruhe aufgrund von Übermüdung nach körperlicher Anstrengung (einhergehend mit Muskelschmerzennein
ChamomillaEinschlafprobleme aufgrund von Zorn und Ärger, Reizbarkeit und damit einhergehende Schlafprobleme bei zahnenden Säuglingennein
DigitalisUnruhiger Schlaf, geprägt von wilden Träumen und schreckhaftem Erwachennein
SeleniumEinschlafprobleme aufgrund von Pulsierungsgefühl am gesamten Körper, Unruhe bis Mitternacht, lebhafte Träume von Ärger und Streitnein
Zincum metallicumErwachen in der Nacht durch Restless-Legs-Syndromnein
Natrium carbonicumErwachen am frühen Morgen sowie Schläfrigkeit am Tagnein

Weitere homöopathische Tipps bei Schlafstörungen

Auch in der Homöopathie richtet sich die Behandlung von Schlafstörungen nach der Ursache. In Kombination mit homöopathischen Mitteln ist es sinnvoll, sich auch die bisherigen Lebens- und Schlafgewohnheiten genauer anzuschauen. Für einen besseren Schlaf sollten Sie ergänzend auch folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Schaffen Sie eine Schlafumgebung, die den Schlaf fördert (z. B. durch Entfernung von Störquellen wie Elektrogeräten in Kopfnähe).
  • Bewegen Sie sich am Tag ausreichend an der frischen Luft.
  • Nutzen Sie Entspannungstechniken gegen Stress, Sorgen und andere Probleme.
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Sie leiden unter Schlafstörungen – oder doch nicht?

Sie wollen rausfinden, ob Sie unter Schlafstörungen leiden? Machen Sie unseren kurzen Test und wir geben Ihnen gleich noch ein paar Tipps zum Thema Schlaf an die Hand.

Welche Schüssler-Salze helfen bei Schlafstörungen?

Wenngleich Schüssler-Salze keine pharmakologische Wirkung besitzen, können diese für manche Betroffene eine Unterstützung bei Ein- und Durchschlafproblemen darstellen. Wenn Sie z. B. an die Salze glauben, denn sie wirken jedoch lediglich als Placebo-Effekt – sie ersetzen keine Schlafmittel oder Medikamente und vor allem keine Behandlung durch einen zugelassenen Arzt.

Vor allem die „Heiße 7“ – also das Schüssler-Salz Nr. 7 (Magnesium phosphoricum D6) soll den Schlaf fördern. Und zwar dann, wenn Stress und Anspannung Ursache für die Schlafstörungen sind. Die „Heiße 7“ trägt angeblich zu mehr Entspannung bei und soll bei der Regeneration helfen.

Auch andere Schüssler-Salze kommen – wenn man der „Fachliteratur“ Glauben schenkt – bei Schlafstörungen in Betracht:

  • Schüssler-Salz Nr. 22 (Calcium carbonicum D6) bei Einschlafstörungen
  • Schüssler-Salz Nr. 2 (Calcium phosphoricum D6) bei Erwachen nach Mitternacht und allgemeinen Schlafstörungen
  • Schüssler-Salz Nr. 14 (Kalium bromatum D6) bei Einschlafstörungen bei Kindern
  • Schüssler-Salz Nr 5 (Kalium phosphoricum D6) bei allgemeinen Schlafstörungen und innerer Unruhe sowie Tagschläfrigkeit
  • Schüssler-Salz Nr. 11 (Silicea D12) und Nr. 21 (Zincum chloratum D6) bei unruhigem Schlaf und Zuckungen
  • Schüssler-Salz Nr. 8 (Natrium chloratum D6) bei innerer Unruhe und Hitzewallungen

Welche Globuli bei Schlafstörungen in den Wechseljahren?

Die Wechseljahre sind ein besonderer Lebensabschnitt jeder Frau. An manchen Frauen geht das Klimakterium spurlos vorüber, andere werden aufgrund der sinkenden Hormonproduktion von unterschiedlichen Beschwerden geplagt. Auch Schlafstörungen sind keine Seltenheit. Globuli sollen bei diesen Problemen angeblich eine Unterstützung darstellen. Unter anderem werden auf verschiedenen „Fachportalen“ folgende Präparate empfohlen:

  • Aristolochia Clematis D12 bei Einschlafproblemen und unruhigem Schlaf
  • Pulsatilla D12 bei Einschlafproblemen durch unangenehme Gedanken, Hitzewallungen aber auch Frieren
  • Lilium tigrium D12 bei Einschlafproblemen aufgrund wirrer Gedanken sowie lebhaften und schrecklichen Träumen (trotz Schläfrigkeit)
  • Sepia D12 bei Müdigkeit am Tag und gleichzeitig fehlendem Nachtschlaf

Beachten Sie aber folgendes:

Die Selbstbehandlung ersetzt nicht die ärztliche Diagnose sowie Beratung und Therapie. Außerdem gibt es bislang keine wissenschaftlichen Nachweise zur Wirksamkeit von Globuli. Wie bereits bei den Schüßler-Salzen erwähnt, spielt der Placebo-Effekt eine entscheidende Rolle. Das „Hoffen auf Wunder“ sorgt dafür, dass viele Menschen an die Wirkung von Globuli glauben.

Was hilft bei Schlafstörungen weiter?

Hausmittel, verschreibungspflichtige Schlafmittel oder CBD? Welche Medikamente und Maßnahmen in Ihrer Schlafsituation weiterhelfen, finden Sie in einem kurzen Test heraus:

Was sind gute pflanzliche Tabletten bei Schlafstörungen?

Die Stiftung Warentest hat verschiedene Schlafmittel unter die Lupe genommen und auch Studien zur Wirksamkeit und möglichen Risiken genauer betrachtet. Dabei zeigte sich, dass vor allem Baldrian ein hilfreiches und vor allem schonendes Mittel sein kann. Jedoch dürfte sich erst nach einer längeren Einnahmedauer ein Effekt zeigen.

Kann CBD bei Schlafstörungen helfen?

CBD (Cannabidiol) erlebt derzeit einen Boom. Das Cannabinoid wirkt nicht berauschend, aber beruhigend und entspannend. Da psychischer Stress und Alltagsprobleme häufige Auslöser für Schlafstörungen sind, kann CBD helfen, Körper und Geist zur Ruhe kommen zu lassen. Zudem werden CBD angstlösende Effekte nachgesagt. Bisher nur nachgesagt, denn aktuell laufen einige Studien, die Wirkungsweise, Wirkung und gesicherte Effekte von Cannabidiol näher erforschen. Ergebnisse sind frühestens in 3 bis 5 Jahren zu erwarten.

Sind Körper und Geist im Einklang, kann dies zu einem besseren Schlaf beitragen. CBD könnte demnach bei Schlafproblemen hilfreich sein, jedoch müssen dazu noch weitere Studien folgen.

Wichtig: Bitte kaufen Sie nicht irgendein CBD-Öl im Internet. Hier gibt es einfach zu viele schwarze Schafe.
Einen Anbieter den wir bedenkenlos weiterempfehlen können und der bislang sehr gute Rezension erhalten hat ist zum Beispiel Nordic Oil.

Mehr zu den CBD-Produkten von Nordic Oil finden Sie auf der Webseite: www.nordicoil.de

Fazit: Welches ist das beste natürliche Schlafmittel?

Das beste natürliche Schlafmittel gibt es nicht. Welches Schlafmittel als Unterstützung hilfreich sein kann, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Die Wahl muss deshalb genauso individuell erfolgen, wie Sie als Mensch sind.

Grundsätzlich sollten Sie immer bedenken, dass homöopathische Präparate lediglich eine ergänzende Unterstützung darstellen. Gesicherte Beweise für deren Wirksamkeit gibt es nicht. Unser Überblick zu den Behandlungsmöglichkeiten zeigt Ihnen, welche Präparate bei welchen Beschwerden dennoch sinnvoll sein können.

Tanja Hauf | Schlafstörungen Selbsthilfe

Tanja Hau

Hat die Initiative Schlafstörungen Selbsthilfe gestartet

Frau Hau hat auf Grund von eigenem Leidensdruck das Selbsthilfe-Portal „Schlafstörungen Selbsthilfe“ ins Leben gerufen. Sie und externe Schlafexperten, Ärzte und Psychologen freuen sich auf Ihre Fragen, Anregungen und Kommentare an info[at]schlafstoerung-selbsthilfe.org.

Verwendete Literatur und weitere Quellen