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Schlafstörungen

Schlafmittel im Test: Komplette Übersicht

Wenn Sie unter Schlafstörungen leiden, gibt es zwei Möglichkeiten, diese zu behandeln: Auf der einen Seite gibt es verschiedene, nicht medikamentöse Therapien, die Ihnen durchaus helfen können, auf der anderen Seite gibt es verschiedene Schlafmittel. 

Wenn Sie Schlafmittel benötigen, sollten Sie sich mit dem Thema näher auseinandersetzen, denn Schlafmittel können unter Umständen abhängig machen oder andere starke Nebenwirkungen aufweisen.

Es gibt aber auch Schlafmittel, die nicht abhängig machen, wie zum Beispiel Neuroleptika. Welche Mittel für Sie in Frage kommen, ist schwer einzuschätzen. Der folgende Artikel zeigt unterschiedliche Möglichkeiten auf, um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen. 

Sie leiden unter Schlafstörungen – oder doch nicht?

Sie sind sich unsicher, ob Sie Ihre Schlafprobleme schon Schlafstörungen nennen können? Machen Sie einen kurzen Test und wir empfehlen Ihnen die nächsten Schritte.

Was versteht man unter Schlafmittel? Welche Präparate gehören dazu?

Unter Schlafmittel bezeichnet man Medikamente, die beim Ein- und Durchschlafen helfen sollen. Hier sind fast unzählige unterschiedliche Schlafmittel oder zumindest Präparate, die als Schlafmittel bezeichnet werden, erhältlich.

Da die Medikamente ihre Wirkung unterschiedlich entfalten, ist es vor allem wichtig, die Ursache der Schlafstörung zu kennen. Ein Wundermittel, das immer hilft und wenig Nebenwirkungen hat, gibt es leider nicht. Eine grobe Übersicht finden Sie in dieser Tabelle, nähere Infos finden Sie unter: „Medikamente bei Schlafstörungen“

GruppeMedikamente
Benzodiazepine (kurze Wirkung)Halcion, Dormicum
Benzodiazepine (mittlere Wirkung)Rohypnol, Lendormin, Mogadan, Noctamid Planum, Remestan, Lexotanil, Adumbran, Tafil, Tavor, Praxiten
Benzodiazepine (lange Wirkung)Dalmadorm, Staurodorm, Valium, Librium, Tranxilium
Neue NichtbenzodiazepineBikalm, Stilnox, Ximovan, Sonata
AntidepressivaStangyl, Saroten, Aponal, Sinquan, Laroxyl, Equilibrin
NeuroleptikaProtactyl, Neurocil, Truxal, Melleril, Atosil, Dipiperon, Eunerpan

Beste Schlaftablette: was sagt Stiftung Warentest? 

Leider gibt es noch keine ausführlichen Tests von verschreibungspflichtigen Schlafmitteln bei Kontroll-Institutionen wie der Stiftung Warentest. Ein Testbericht über rezeptfreie (Schlaf-)Hilfsmittel gibt es bereits, viele dieser Hilfsmittel fallen im Test aber leider durch.

Die besten Ergebnisse lieferten Baldrianpräparate, zum Beispiel „Klosterfrau Nervenruh Einschlafdragees“, sowie Antihistaminika. Ein etwas umfangreicherer Vergleich der einzelnen Produkte können Sie detailliert im Artikel „Medikamente bei Schlafstörungen“ nachlesen.

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Sie leiden unter Schlafstörungen – oder doch nicht?

Sie wollen rausfinden, ob Sie unter Schlafstörungen leiden? Machen Sie unseren kurzen Test und wir geben Ihnen gleich noch ein paar Tipps zum Thema Schlaf an die Hand.

Welche rezeptfreien Schlafmittel helfen? 

Wie bereits erwähnt, gibt es viele rezeptfreie Schlafmittel – von „Schlafgut“ Tees bis zu Einschlafdragees. Leider bringen die wenigsten frei verkäuflichen Präparate den gewünschten Effekt. Wenn Sie an leichten Schlafstörungen leiden oder Schlafmittel wegen der Nebenwirkungen vermeiden wollen, gibt es dennoch ein paar gute, rezeptfreie Alternativen. 

Wie im obigen Abschnitt erwähnt, sind Antihistaminika und Baldrianpräparate laut Tests die effizientesten Alternativen. Schlaftees wurden ebenfalls getestet, der schlafanstoßende Effekt ist dann leider doch sehr gering. Als Abendritual können diese jedoch unbedenklich verwendet werden, um zur Ruhe zu kommen. Weitere Möglichkeiten bieten auch Hausmittel, wie wir in dem Artikel „Hausmittel bei Schlafstörungen?“ näher beschrieben haben. 

Aktuell: CBD Öl bei Schlafstörungen? Erste Studien machen Hoffnung, mehr dazu unter: CBD bei Schlafstörungen – wie sinnvoll ist das?

 Wie wirken Schlafmittel? 

Schlafmittel wirken im zentralen Nervensystem und helfen beim Ein- und Durchschlafen. Diese Wirkung nennt man hypnotisch. Der Schlaf wird gefördert, jedoch nicht erzwungen. Neben der hypnotischen Wirkung gibt es noch zahlreiche Nebenwirkungen, die auch teilweise erwünscht sind. Antidepressiva – zum Beispiel – können als Schlafmittel auch bestimmte Arten von Depressionen, die durch Schlafmangel hervorgerufen werden, behandeln.

Damit die gewünschte Wirkung erzielt wird, ist immer zuerst eine umfangreiche Diagnose der Schlafstörung erforderlich. Die schlafanstoßende Wirkung der Schlafmittel variiert in den verschiedenen Produkten und fällt unterschiedlich stark aus. Nebenwirkungen, gewünscht oder unerwünscht, sind ebenso von Gruppe zu Gruppe verschieden. Die Wahl des richtigen Schlafmittels ist schwierig und muss im Normalfall mit einem Experten (Psychologen, Schlafmediziner) abgesprochen sein. Treten die gewünschten Wirkungen nicht ein oder sind die Nebenwirkungen zu stark, darf ein Schlafmittel auch nicht einfach abgesetzt werden. Eine laufende ärztliche Kontrolle ist unbedingt notwendig.

Was hilft bei Schlafstörungen weiter?

Hausmittel, verschreibungspflichtige Schlafmittel oder CBD? Welche Medikamente und Maßnahmen in Ihrer Schlafsituation weiterhelfen, finden Sie in einem kurzen Test heraus:

Welche Schlafmittel machen nicht abhängig?

Schlafmittel haben den Ruf, stark abhängig zu machen. Dies trifft aber nicht auf alle Schlafmittel zu. Vor allem Antidepressiva und Neuroleptika zeigen sich in Studien als nur sehr gering abhängig machend. Bei Suchtproblemen oder einer Suchtanfälligkeit kann also (nach Absprache) auch auf diese Schlafmittel zurückgegriffen werden. Auch bei pflanzlichen Mitteln wie Baldrian ist die Gefahr der Abhängigkeit als gering einzustufen.

Wichtig: Bitte kaufen Sie nicht irgendein CBD-Öl im Internet. Hier gibt es einfach zu viele schwarze Schafe.
Einen Anbieter den wir bedenkenlos weiterempfehlen können und der bislang sehr gute Rezension erhalten hat ist zum Beispiel Nordic Oil.

Mehr zu den CBD-Produkten von Nordic Oil finden Sie auf der Webseite: www.nordicoil.de

Hilft CBD bei Schlafstörungen?  

Diese Frage kann derzeit nur mit „vielleicht“ beantwortet werden. Es gibt erste Studien, die die kurzfristige Wirkung von CBD bestätigen. Für einen Nachweis sind die bisherigen Forschungen leider noch nicht ausreichend. Nebenwirkungen und die Langzeitwirkung konnten noch nicht erforscht werden. Erste Ergebnisse deuten aber auf eine eher schlechte Langzeitwirkung hin.

Laut verschiedenen Quellen soll CBD bei verschiedenen Krankheiten helfen können. Diese sind:

  • Verminderung von psychischen Beschwerden
  • Verminderung von somatischen Beschwerden
  • Prävention von chronischen und neurodegenerativen Erkrankungen
  • Behandlung von neurologischen Störungen
  • Andere Anwendungsgebiete (z. B. Behandlung von Abhängigkeiten)

Der Nachweis für die Wirksamkeit in all diesen Bereichen steht jedoch aus. Gegen einen Selbstversuch spricht aktuell jedoch wenig, insofern das CBD-Öl von einem lizenzierten Hersteller stammt.

Mehr dazu finden Sie auch in unserem Ratgeber „CBD bei Schlafstörungen“.

Fazit: Schlafmittel: was hilft wirklich?

Leider gibt es nicht das eine universelle Schlafmittel, das in allen Situationen hilft. Es ist also wichtig, zuerst die Ursache für die Schlafstörung zu finden. Generell ist festzuhalten, dass rezeptfreie Schlafmittel eher selten den gewünschten Effekt bringen. Sie können jedoch, genau wie Hausmittel, bei leichten Schlafstörungen helfen. Starke Schlafstörungen sind unbedingt mit einem Arzt zu besprechen, um eine geeignete Therapie zu finden. Bei der Einnahme von Schlafmitteln ist immer auch eine Ursachenforschung notwendig, da die Schlafstörungen durch Schlafmittel nur unterdrückt, jedoch nicht geheilt werden.

Tanja Hauf | Schlafstörungen Selbsthilfe

Tanja Hau

Hat die Initiative Schlafstörungen Selbsthilfe gestartet

Frau Hau hat auf Grund von eigenem Leidensdruck das Selbsthilfe-Portal „Schlafstörungen Selbsthilfe“ ins Leben gerufen. Sie und externe Schlafexperten, Ärzte und Psychologen freuen sich auf Ihre Fragen, Anregungen und Kommentare an info[at]schlafstoerung-selbsthilfe.org.

Verwendete Literatur und weitere Quellen